Donnerstag, 6. Januar 2022

Mosaik aus Keramikbruch...

...eine Arbeit und Arbeitsbeschreibung, incl. der Fotos von Anne Marit...

Immer wieder sammeln sich im Laufe der Zeit in der Werkstatt gesprungene, kaputte und nicht mehr verwendbare Keramikteile aus unterschiedlichen Tonsorten und Bränden an.

Diese Teile sammelten wir in den vergangenen Wochen zusammen und sortierten diese in die Kategorien wie z.B. Steinzeug, Raku und Porzellan. Im nächsten Schritt verkleinerten wir diese Teile. Dazu wickelten wir die Keramikreste in Zeitungspapier ein, damit die scharfkantigen Splitter anschließend beim Zerkleinern den Holzhammer nicht zu stark beschädigen. Aus dem nun entsprechend zerkleinerten Keramikbruch sortierten wir kleinere, unbrauchbare Teile aus und füllten die brauchbaren Stücke in Eimer um. Dieser Prozess beanspruchte einiges an Zeit. Wir hatten vor, mit den Keramikresten pflasterartig einen Blumentopf und eine Bank zum Abstellen von Blumentöpfen zu verfliesen. Dazu musste zunächst die alte Holzbank gesäubert, geschliffen, geleimt und neu verschraubt werden, bevor wir mit dem Bekleben beginnen konnten. Für die Bank wählten wir Keramik aus dem Steinzeug-Glasurbrand und suchten eine grobe Auswahl an Keramikteilchen heraus, welche bevorzugt ebenmäßig und ähnlich in der Höhe sind, damit die Blumentöpfe am Ende so stabil wie möglich auf der Bank stehen können. Für das Bekleben gingen wir zur Tischlerei, um dort feines Sägemehl zu holen. Dieses mischten wir mit Holzleim an und gaben jeweils einen Klecks unter jedes Keramikstück. Beim Bekleben achteten wir darauf, dass zwischen den Keramikteilen kein zu großer Zwischenraum entstand, da die Fugenmasse nur bei kleinen Zwischenräumen gut hält und so das Gesamtbild stimmiger aussieht. Ansonsten kann man bei diesem Teil der Arbeit seiner Fantasie freien Lauf lassen und kreativ werden. Nachdem die ganze Bank mit Keramikbruch beklebt war, ließen wir den Kleber aushärten bevor wir an ihr weiter arbeiteten. Die Zwischenräume füllten wir nach der Trockenpause mit dunkler Fugenmasse auf und versäuberten sie anschließend mit einem nassen Lappen und einer Stahlbürste an den Stellen, an denen die Fügenmasse bereit härter geworden war und die Keramik verdeckte. Zum Ende des Projektes waren alle Fugen verschlossen und das Keramikmosaik glänzend geputzt.

Wenn nun Jemand auch Lust bekommen hat, bei sich Zuhause etwas mit der Mosaiktechnik zu verfliesen, kann er/sie sich gerne bei uns melden und etwas Keramikbruch aus den unterschiedlichen Brennbereichen bei uns kaufen.









 

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