Donnerstag, 7. August 2014

DIT (Do-IT-TOGETHER) - Treffen von Dawanda - shop - Inhaberinnen im Künstler-Werkstatt-Atelier two lives Einklang in Hannover...

...am 16. Juli 2014 von 18.00 - 22.30 Uhr...

Teilgenommen an diesem interessanten und ergebnisreichen Austausch haben 10 Frauen aus Braunschweig, Worpswede, Hannover und Umgebung mit folgenden Schwerpunkten und shops...


Accessoires > Design und Herstellung > Nähen, Stricken, Häkeln...             

(Wini, shop paulARTisan, Worpswede)

Material und Wollverarbeitung…

Susanne, shop stil-bluete: Wolle und Handarbeitsanleitungen, Braunschweig)

Kleidung für Kinder

(Michéle, shop: KleineKlabauter, Ronnenberg)

Textiles Spielzeug und Accessoires für die Jüngsten

(Kirstin, shop: Ma-Lou, Hannover)

Schmuck, gehäkelt und geklöppelt 

(Bärbel, shop: strickliesel-Baerbel, Hannover)

Holz-Dekorationsobjekte

(Steffi, shop: SteffiMarten, Wedemark)

Lampenschirme

(Simone, shop: Lampenschirm-Manufaktur, Hannover)

Bären, handgenäht

(Julia, Zusammenarbeit mit paulARTisan und Werkstatt-Atelier two lives Einklang, Hannover)

Keramik

Silke und Beate,Praktikantin, shop: Zeit-geister, BulleundBaer, twolives, Hannover)

shop BulleundBaer

shop twolives


Aktion KunstRaub

(in Vertretung für das Team-KunstRaub: Wini und Silke)

Bei den Teilnehmerinnen des Treffens war die gesamte Spannbreite von shops vertreten, die unterschiedlich lange auf Dawanda vertreten sind. Die ältesten shops sind seit 2007 dabei, der jüngste shop startete im Juni 2014.
Zwei Teilnehmerinnen des Treffens betreiben ihr Geschäft professionell als Unternehmerinnen in Vollzeit zum Lebensunterhalt. Beide shop – Inhaberinnen verfügen durch langjähriges Arbeiten als Beschäftigte in führenden Positionen erfolgreicher Wirtschaftsunternehmen über Fachwissen und entsprechende Erfahrungen. Das Werkstatt-Atelier wird ebenso in Vollzeit geführt, erzielt jedoch keinen Gewinn, sondern betreibt lediglich sein Weiterbestehen durch den erwirtschafteten Umsatz und hat neben der künstlerischen Arbeit den Schwerpunkt eines niedrigschwelligen werkpädagogischen Angebotes für alle Altersgruppen.
Alle weiteren Teilnehmerinnen betreiben ihre Dawanda shops als teilweise notwendigen Nebenerwerb, Zuverdienst, o. ä. mit unterschiedlichem (Zeit)aufwand und Erfolg.  































Vorstellung und Präsentation selbst hergestellter Arbeiten aus den oben genannten Bereichen...

Alle vorgestellten Arbeiten zeichneten sich durch die Verwendung guten Materials und bester Verarbeitungsqualität aus. Auffällig war besonders in den Bereichen der sogenannten Handarbeit (Nähen, Häkeln, Stricken, Klöppeln), dass für kein Produkt ein dem eigentlichen Wert entsprechendes Preissegment zu erkennen war. Idee, Material und Arbeitsaufwand sind hier nicht angemessen bezahlbar. Besonders in der Kritik stehen hier die Dumping-Preise der Konkurrenz.









































Diskussions- und Kritikpunkte
Alle shop-Inhaberinnen mit einem gut aufgestellten Angebot (Anzahl und Art der Produkte), die schon längere Zeit ihre shops betreiben, stellen immer wieder (...vor allem nach dem Relaunch im letzten Jahr!) nach Veränderung der Struktur durch Plattformbetreiber Dawanda erhebliche Rückgange in der Klickrate der shops und ihrer Produkte fest und entsprechend auch in den Verkaufszahlen. Shops mit einem geringeren Angebot trifft es noch stärker: Nur selten werden diese shops gefunden. Verkäufe finden so gut wie nie statt. Entsprechend groß ist die Enttäuschung, der Selbstzweifel und das Engagement, zumal die vorgelegten Investitionen sich durch Verkäufe nicht ausgleichen lassen. Weitere Vorauszahlungen können nicht mehr geleistet werden.
Die Einführung des Pathfinders, der mit agressiver pop-up Werbung mögliche Kunden aus dem eigenen shop führt, wird als Eingriff in die shop-Hoheit der shop-Inhaberinnen gewertet und auf das Schärfste abgelehnt.
Weiterhin wurde über vielfache Kundenkritik an den Werbesternchen informiert, die zu größter Verwirrung führen (> zB bei Smartphone der alles verdeckende 'Sarg') und nicht zuletzt Kunden veranlasste, frustriert die Plattform zu verlassen... oder über das Durcheinander, das es gab, weil Kunden nicht merkten, dass sie nach Draufklicken auf die Sterne den Ursprungsshop verließen, und Waren verschiedener Shops in ihren Einkaufskorb legten, weil sie der Ansicht waren, dass sie alle Waren im selben Shop kauften ...
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Verzicht auf Einstellungsgebühr seitens Dawandas gegenüber shop-Betreibern diverser Länder, die mit Masseneinstellungen kostengünstiger Massenware das Angebot auf der Plattform konkurrenzlos überfluten.
Die niedrigschwellige Ansprache des Plattformbetreibers Dawanda   *ERÖFFNE NOCH HEUTE DEINEN SHOP UND MACH DEINE LEIDENSCHAFT ZUM BERUF… so einfach geht’s…* wird als verharmlosend und irreführend erlebt, da der Umfang (insbesondere die Gesetzgebung) oft erst im weiteren Verlauf der Einrichtung eines shops deutlich wird.
Die verstärkt in der letzten Zeit aufgetretenen Unklarheiten um WRB und AGB, die auch auf permanente Nachfragen vom Plattformbetreiber nicht eindeutig, mit Textbausteinen oder gar nicht beantwortet werden, erschweren nicht nur die shop-Führung, sondern erzeugen erst Frust und dann Schließung des shops.
Bezahlte Werbung (z. B. Startseite, Logenplätze, etc…) wird nur von den größeren shops differenziert und gezielt eingesetzt. Mehrheitlich werden die Kosten dieser Werbung von den Teilnehmerinnen als zu hoch bewertet und die Werbung an sich wird als wenig erfolgreich eingeschätzt.
Kostenfreie Werbemöglichkeiten, wie beispielsweise die Farbaktion, werden aus unterschiedlichen Gründen selten/nie genutzt. Das Fehlen der Aktion KunstRaub auf der Startseite (zugunsten von Fremdwerbung) mindert ein Beteiligungsinteresse; da die entsprechenden Aktionslisten von Kunden nur durch Zufall gefunden werden.
Allgemein wird – nicht zuletzt begründet in den vorliegenden Kritikpunkten - der Slogan *Dawanda – Products with Love* infrage gestellt und als der allerletzte Zipfel eines Feigenblattes, gemessen an der Idee und an den ersten Entwicklungsjahren der Plattform, erlebt.

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