Dienstag, 31. Mai 2011

Nach der Lyrik nun mal...

...Bodenständiges aus der RAKU - Ecke...


...und zurückerinnert... Die vorgebrannten und nun frisch glasierten Objekte wurden in mehreren Etagen mit Stapelstützen und Ofenplatten im Gasofen untergebracht und sind nun Temperaturen bis zu 1000° C ausgesetzt...
Unter gewissen wetterbedingten Qualen leidend, profitieren wir zeitweilig von der Strahlungswärme und hoffen auf Trocknung...


Dann wird bei gewünschter Endtemperatur und fixierter Haltezeit schlagartig die Energiezufuhr gestoppt, der Ofen geöffnet und die Keramikobjekte werden nun stückweise mit meterlangen Metallzangen entnommen...
Zum Teil sind die Objekte noch *glasig* und *kontakten* in dieser kurzen klebrigen Phase gern miteinander, um nach ihrer gewaltsamen Trennung Spuren der gegenseitigen Berührung aneinander zu hinterlassen... Narben entstehen...

...

Eine Schutzkleidung aus Baumwolle mit langen Ärmeln und dicke, brennfeste Handschuhe verhindern, dass mehr als ein Sonnenbrand im Gesicht und angesengte Augenbrauen unser Lebensgefühl zum Glühen bringen...
Die Abstrahlunmgswärme ist erheblich und liegt nun etwa bei satten 800° C... vorausgesetzt, beim Entleeren des Ofens wird nicht gebummelt...


Jedes Objekt erhält ein paar Meter weiter ein neues warmes Nest, in dem es unter Luftreduzierung in organischem Material in einem alten Blechgefäß nun durch Selbstentzündung nach dem Transport vom Ofen nun sein erstes feines Craquelée - Netz ausspinnen kann...


Die selbsthergestellten Material - Bomben (siehe Holzkisten rechts im Hintergrund) werden nach Bedarf immer wieder nachgelegt und sorgen die eine entsprechende Temperatur- und Rauchentwicklung.

Je nach Objektgrößen und -empfindlichkeiten, wird hochgestapelt oder tiefgelegt...


 
Das Feuer will ständig gefüttert werden...


...und für die Fassadenpflege muss auch mal Zeit sein...


Nach 20 Minuten sollte der Spuk vorbei sein... mitnichten!

Aber davon erzählen wir dann morgen...

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