...so hat nach Jahren des Herumstehens (der Bedeutungslosigkeit) endlich am vergangenen Freitag ein winziger Ersatz-Ofen, der in einem Konvolut vor 10 Jahren übernommen wurde und sich nicht bewährte, da er nicht auf die gewünschte Temperaturstufe kletterte, nun vor einiger Zeit doch mal Beachtung gefunden, wurde durchgemessen und erhielt für teuer Geld neue Heizwendeln, in der Hoffnung, dass der Temperaturfühler noch seinen Dienst tut...
Zumindest für schnelle *Zwischendurch-Schrüh- und Niedrigbrände* - so ist die Planung, könnte dieser Baby-Ofen dann Entlastung für die anderen beiden Öfen schaffen, um Staus zu vermeiden. Soweit die Planung.
...Also das Geringel der alten Heizwendeln raus und neue rein, nach der Verdrahtung dann Spannungsmessung und Erwärmungskontrolle. Der Temperaturanstieg und das selbstständige Abschalten des Ofens nach Erreichen der Endtemperatur, muss bei diesem Halbautomaten noch in dichter Zeitfolge bei einem Leerbrand/Einbrand der Heizwendeln (um eine Oxidschicht aufzubauen) in der kommenden Woche beobachtet und protokolliert werden, bevor der Ofen seine Arbeit tun darf.
Und nun zum
worst case
- auch hier wird gestreikt -
Freitagabend, 23.00 Uhr:
Der seit dem Nachmittag gefahrene Steinzeugbrand im großen Ofen hatte einen Abbruch, FI-Schalter und Sicherung im Sicherungskasten auf Streikposition. Zeitpunkt des Abbruchs unklar. Temperaturanzeige weiter absteigend bei zu dem Zeitpunkt 1030° C.
Vermutlich ein *Kurzer* im Ofeninneren, der Elektrik.
Nun zum Warten verdonnert, bis der Ofen bei abgesunkener Temperatur endlich geöffnet werden kann, um die Fehlersuche einzuleiten.
Geplant: Montagvormittag mit der Hoffnung auf einen Brand mit ausreichender Ausschmelze, damit nicht nochmal gebrannt werden muss und auf einen schnell zu findenden und kurzzeitig behebbaren Fehler...
Bei einem gleichzeitig notwendig werdenden Wechsel der Heizwendeln (auch darauf spekuliert der Ofen bereits gierig) geschieht das dann vorraussichtlich am Mittwochmittag. Da Heizwendeln vor Erstbestückung des Ofens eingebrannt werden müssen, wäre dann der kommende Freitag (15. März) der Termin, wo der erste Steinzeugbrand starten könnte...
fragt mal nicht, für wieviele Ofenfüllungen bereits Material vorhanden ist...
Und was macht Ofen Nr. II, der alte Herr von 1995? Der schiebt zur Zeit den Dienst der Älteren und Gebrechlichen, da er für Steinzeugtemperatur derzeit (wegen schwächlicher Heizwendeln) aus dem Rennen ist...
Ich bin davon überzeugt, dass er unter den derzeitigen Bedingungen keine weiteren Ersatzleistungen bringen will und hoffe noch mal auf gutwillige Bereitschaft zu ein paar Schrühbränden... sonst darf der *Kleine* bei guter Führung ab Mittwoch zumindest Kleinteiliges übernehmen...
Ihr versteht: Es gibt Abhängigkeiten (Elektriker, Ersatzteile, Wartezeiten, Leistungsstärken, etc...), nicht auf den Punkt Kalkulierbares, ordentliche Ausgaben...
Hatte ich schon erwähnt, dass am Freitagvormittag zeitweise ganze Straßenzüge in der Südstadt ohne Stromversorgung waren???
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