Samstag, 6. Dezember 2025

Nach etlichen Jahrzehnten des Umgangs mit keramischen Werkstoffen...

...fokussiert sich der Blick im Werkstatt Atelier two lives Einklang zusehens auf nachhaltige Nutzung in allen möglichen Bereichen.

Die extreme Zunahme vieler *Hilfsmittel*, *Spezialwerkzeuge* und *-stoffe* warf hier schon immer Fragen auf und die oft nur wenige Male zu nutzenden Brennhilfsmittel - gerade im breiten Angebotsbereich für die sogenannten Hobby-KeramikerInnen - sind für den Handel zwar förderlich, für die Verbrauchenden allerdings auf Dauer ein unnötiger Kostenfaktor...

Wer kennt sie nicht, diese kleinen Dreikant- oder Einzel- und Mehrfachstützen aus Metall? Häufiger eingesetzt, sind Erstere bei ungeplanten Glasurabläufen (kommt bei unseren noch ungeübten AG-Teilnehmenden häufiger vor) zugerotzt und werden dann ausgemustert. Die Metallstützen gehen bei mehrmaligem Einsatz bei den höheren Temperaturen regelrecht *in die Knie* und sind weiterhin nicht nutzbar...

Und dann dauert es mehrere Jahrzehnte (!) bis endlich auch der scheinbar unbrauchbare gedrehte Rest alter gebrochener Heizwendeln ins Blickfeld rückt... 

Die geraden und mehrfach verdrillten Teile verwenden wir ja bereits seit Ewigkeiten schon...  

Und nun: Volltreffer! 

Die spiralförmigen, noch relativ gleichmäßig gedrehten Abschnitte werden mit dem Bolzenschneider in unterschiedlichen Längen geschnitten und ringförmig durch  Ineinanderfügen der jeweiligen Enden glocker geschlossen und dienen nun unter den Objekten im Brand als erhöhter Standring mit leichter Flexibilität. Gerade auch schwerere Platten und sehr kompakte Objekte werden so gut gestützt, ohne das zu große Bewegung entsteht. Diese Standringe zeigen nach mehreren Steinzeugbränden keinerlei Ermüdungserscheinungen und sind evtl. zumindest für Diejenigen von Interesse, die aufgrund umfangreicher Elekro-Ofennutzung von Zeit zu Zeit die defekten Wendeln tauschen müssen...